Gesundheitsschutz und Prävention im neuen Cannabisgesetz

17.03.2024

Kinder und Jugendschutz BMG

Gesundheitsschutz, Kinder- und Jugendschutz, Prävention: Säulen des neuen Cannabisgesetzes

Das Konsumcannabisgesetz (KCanG) setzt nicht nur auf die Legalisierung und Regulierung von Cannabis, sondern legt ebenso großen Wert auf Gesundheitsschutz, Kinder- und Jugendschutz sowie Präventionsmaßnahmen. Diese Aspekte bilden die tragenden Säulen des Gesetzes und zielen darauf ab, den verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis in der Gesellschaft zu fördern. Doch wie genau sind diese Schutzmaßnahmen im Gesetz verankert? Lasst uns einen genauen Blick darauf werfen.

Der Fokus auf Gesundheitsschutz

Das KCanG trägt dem Umstand Rechnung, dass Cannabis, wie jede psychoaktive Substanz, Risiken für die Gesundheit birgt. Aus diesem Grund sieht das Gesetz vor, durch Aufklärung und Prävention, insbesondere über digitale Plattformen, das Bewusstsein für diese Risiken zu schärfen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung spielt hierbei eine zentrale Rolle und soll insbesondere ihr Angebot an cannabisspezifischen Präventionsmaßnahmen weiter ausbauen.

Kinder- und Jugendschutz im Mittelpunkt

Ein wesentliches Ziel des KCanG ist der Schutz von Minderjährigen. Das Gesetz verbietet explizit den Konsum von Cannabis in der unmittelbaren Gegenwart von Personen unter 18 Jahren und in bestimmten öffentlichen Bereichen, wie Schulen, Kinderspielplätzen und Jugendzentren. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche so weit wie möglich vor den potenziellen Risiken des Cannabis-Konsums geschützt sind.

Präventionsmaßnahmen als Schlüssel zur Risikominderung

Prävention ist ein wesentlicher Bestandteil des neuen Gesetzes. Das KCanG legt großen Wert auf Frühinterventionsprogramme und suchtpräventive Maßnahmen. Durch gezielte Aufklärungsarbeit sollen insbesondere junge Menschen sensibilisiert und über die Risiken des Cannabis-Konsums aufgeklärt werden. Dabei geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern auch um die Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Cannabis.

Die Rolle der Anbauvereinigungen

Auch Anbauvereinigungen sind in den Präventionsauftrag eingebunden. Sie sind dazu verpflichtet, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und zur Suchtprävention zu ergreifen. Dazu gehört unter anderem die Bestellung eines Präventionsbeauftragten, der sowohl Mitglieder als auch die Öffentlichkeit über Risiken und Präventionsstrategien informiert.

Fazit: Ein ganzheitlicher Ansatz

Das Konsumcannabisgesetz nimmt einen ganzheitlichen Ansatz an, indem es den legalen Rahmen für den Umgang mit Cannabis setzt und gleichzeitig umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, sowie zur Prävention implementiert. Dieser mehrdimensionale Ansatz ist entscheidend, um die positiven Aspekte der Legalisierung zu maximieren und gleichzeitig die potenziellen Risiken zu minimieren.